Und sie rollen, und rollen, und rollen...
„uni-con“ Gleitunterlagen von uni-chains und Murtfeldt ermöglichen eine präzise Montage
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Trotz des hohen Automatisierungsgrades: Auch die Automobilbranche kommt nicht ohne menschliche Arbeitskraft aus. In der Endmontage montieren Werker manuell die letzten Teile eines Fahrzeuges – wie Teppiche, Sitze, Scheiben, Scheibenwischer etc. Dabei stehen sie gemeinsam mit dem Fahrzeug auf Modulbändern, die für den kontinuierlichen Weitertransport der Automobile zum nächsten Fertigungsabschnitt sorgen.
Bänder dieser Art – genauer gesagt Kunststoffgliederbänder – stellt Ammeraal Beltech Modular GmbH her, in Deutschland bekannt unter dem Namen uni-chains. Der Hersteller von innerbetrieblichen Transportsystemen sowie Stahl- und Kunststoffketten und modularen Kunststoffgliederbändern ist in 120 Ländern weltweit vertreten und erzielt mit mehr als 1700 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 230 Millionen Euro.
Mitnehmer hindern Fahrzeuge am Wegrollen und schützen Werker
Viele der großen Automobilhersteller vertrauen der Kompetenz des Traditionsunternehmens mit deutschem Sitz in Rheine, das seit den 1960er Jahren am Markt ist. Denn die oben beschriebene Montage erfordert ein Höchstmaß an Präzision und Schnelligkeit. Dazu ist das absolute Stillstehen des Fahrzeugs auf dem Band zwingend, auch, um die Sicherheit des Werkers zu garantieren. Eine wesentliche Vorraussetzung für die in der Automobilindustrie eingesetzten Komponenten sind silikonfreie und antistatische Materialien, um das Ableiten der statischen Elektrizität zu gewährleisten. Diese Materialkombination dient sowohl dem Schutz der Werker als auch der hochempfindlichen elektronischen Bauteile im Fahrzeug.
Diesen reibungslosen Ablauf garantieren die uni-chains Kunststoffmodulbänder, die bis zu einer Länge von 100 Metern hintereinander montiert werden. Mitnehmer, vor und hinter den Fahrzeugreifen angebracht, hindern den Wagen daran wegzurollen.
Die Lösung: hochtechnischer Kunststoff von Murtfeldt, passgenau konstruiert
Im Laufe der Zeit wurden die Förderanlagen immer länger und somit die zu transportierende Last immer größer. Dies erforderte eine Neuentwicklung im Bereich der Gleitunterlagen, um auf die veränderten, technischen Vorraussetzungen zu reagieren.
Bei der Suche nach einem geeigneten Werkstoff wendete sich uni-chains an die Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KG. Das Dortmunder Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Gleitprofilen, Ketten- und Riemenführungen, Kettenspannern und individuellen Maschinenteilen aus gleitfördernden Kunststoffen. „Wir arbeiten mit Murtfeldt schon seit langem zusammen“, so Herr Steinsträter, Geschäftsführer von uni-chains. „Murtfeldt stellt beispielsweise die Führungsplatten unter den Modulkettenbändern her.“
Techniker aus beiden Häusern setzten sich zusammen und arbeiteten gemeinsam an einer Lösung. Und das erfolgreich: Mit dem speziell auf diesen Anwendungsfall ausgelegten Murtfeldt Kunststoff wurde ein Material gefunden, dass von Gewicht, Verschleißfestigkeit, Reibungskoeffizienten und der elektrischen Leitfähigkeit optimale Werte mitbrachte. Diese Führungsplatten bestehen aus einer für uni-chains speziell modifizierten ultrahochmolekularen Polyethylen-Type, genannt „uni-con“, und dienen der Unterstützung der Bänder.
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