NIRO-Seminar „Talente Plus“

„Die jungen Guten, es gibt sie in jedem Unternehmen. Talente zu erkennen und sie gezielt weiterzubilden gehört zu den größten Herausforderungen aktuellen Personalmanagements. Das mitunter wichtigste Kapital eines Unternehmens gilt es zu halten und auszubauen, um dem Fachkräftemangel zukunftssicher zu begegnen.“

Mit etwas pathetischen Worten umschreibt NIRO, regionales Netzwerk mit 70 Partnerunternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Metall- und Industrieelektronik, zu denen auch Murtfeldt Kunststoffe gehört, das, was derzeit viele Unternehmen umtreibt. Neue, qualifizierte Mitarbeiter sind schwierig zu finden, junge Mitarbeiter sollen sich nicht nur anerkannt fühlen, sondern auch gezielt gefördert werden. Unternehmen möchten auf lange Sicht für Mitarbeiter interessant sein, und versuchen, deren Interesse, im Unternehmen zu bleiben und dort weiterzukommen, gerecht zu werden.

Aus dieser Motivation heraus entwickelte NIRO gemeinsam mit Mitgliedsunternehmen ein neues Schulungskonzept. Es umfasst eine einjährige Fortbildung, in der junge Mitarbeiter mit fünf Wissensmodulen und einer intensiven Projektphase umfassend auf die unterschiedlichsten Herausforderungen in ihrem Berufsalltag vorbereitet werden.

Peter Sachse, Verkaufsteamleiter bei Murtfeldt Kunststoffe, ist zwar nicht mehr ganz so jung. Doch da das Alter nicht allein über eine Teilnahme entscheidet, kam er in den Genuss, an dem ersten Seminar teilzunehmen und es erfolgreich zu beenden. Er ist begeistert vom Konzept wie auch der Wissensvermittlung dieser Fortbildung: „Die Mischung aus Theorie und Praxis war super, ebenso hatten wir wirklich gute Referenten, die die entsprechenden Inhalte in ihren Bereichen vermittelt haben.“

Er und vier weitere, tatsächlich junge Kollegen aus unterschiedlichen Partnerunternehmen durchliefen die fünf Themen Projektmanagement, Basics und Modellierungen von Geschäftsprozessen, Change Management/(Ver-)Änderungen aktiv gestalten sowie Strategien zur Erneuerung unternehmerischer Praxis. Eine kleine Gruppe, die sehr stark von Harmonie und gegenseitiger Unterstützung geprägt war. „Gegenseitige Hilfe lief oft im Sinne einer kollegialen Fallberatung“, so Peter Sache, „es ging nie um eine Hochglanzveranstaltung, auf der der einzelne brilliert.“

Kern der Fortbildung war ein Projektthema, das jeder Teilnehmende mit Bezug auf seinen Arbeitsalltag auswählte und dieses im Rahmen des Seminars durchführte. Kollege Sachse behandelte „Komplexe Baugruppen – Angebots- und Auftragserstellung“, etwas, das ihm auch im Murtfeldt Alltag immer wieder begegnet und sehr aufwändig zu bearbeiten ist. „Wir haben wirklich viele Hilfsmittel an die Hand bekommen. Das Wesentliche, das man nach meiner Meinung lernt, ist die Tatsache, dass man nicht mehr kreuz und quer durch ein Projekt springt.“ Und die ein oder andere überraschende Erkenntnis über sich lernt: Ein ergänzender Workshop im Theater Dortmund vermittelte ganz neue Eindrücke hinsichtlich Körpersprache und Selbstpräsentation.

Doch auch der Arbeitgeber profitiert davon, wenn seine Mitarbeiter an diesem Seminar teilnehmen, denn das Erlernte kommt in der täglichen Arbeit zum Tragen. „Die Handwerkszeuge, die ich erhalten habe, kann ich an die Kollegen weitergeben, ich kann sie auch effektiv unterstützen. Zudem wird unsere Dokumentation im Wiki darauf angepasst“, fasst Peter Sachse die seiner Meinung nach wesentlichen Argumente für den Arbeitgeber zusammen.