Ausbildung bei Murtfeldt

Philipp Deimann, 35 Jahre, ist seit dem 1. Januar 2019 bei Murtfeldt als Ausbilder aktiv und leitet zudem die EG-Abteilung. Letzteres ist ein Selbstläufer, wie er sagt. „Die beiden Kollegen, die in dem Bereich arbeiten, haben so viel Berufserfahrung mit Murtfeldt, das läuft von allein.“ Etwas mehr Input muss er schon bei seinen Auszubildenden geben, die teilweise erst 16 Jahre alt sind, wie Annabelle Sigert aus dem ersten Ausbildungsjahr. Er betreut die jungen Leute, die in ihren vier Lehrjahren zum/r Zerspanungsmechaniker/ in viel auch über Metall lernen müssen, bevor sie ihre Abschlussprüfung hinlegen.

Philipp Deimann, gebürtiger Soester und Vater eines zwölfjährigen Sohnes und einer zehnjährigen Tochter, hat nach dem Realschulbesuch ebenfalls eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker absolviert. An diesen Beruf ist er durch sein Hobby gekommen: „Ich war damals schon im Schießsport aktiv und habe quasi mein Hobby zum Beruf gemacht“, erzählt er. Denn die Schäfte der Luftgewehre, mit denen er seine Schießübungen durchführte, wurden von dem Münsteraner Unternehmen Rittmeier zerspanend hergestellt. Und genau dort startete er auch seine berufliche Laufbahn. Die Ausbildung hat ihm viel Spaß gemacht, zwar alles „old school“, aber er hat noch heute Kontakt zu seinem Ausbilder. Es folgte der vierjährige Besuch der Meisterschule in Lippstadt, berufsbegleitend am Wochenende. „Ich war ja schon jung Vater, da musste ich für den Unterhalt sorgen.“ Unter der Woche arbeitete er weiter bei einem Unternehmen in Neheim, zunächst als Zerspaner, später nach erfolgreichem Abschluss der Meisterschule als Abteilungsleiter.

Die neue Aufgabe bei Murtfeldt hat er bei seiner Recherche im Internet gefunden. Er war auf der Suche nach einer Tätigkeit als Ausbilder und entdeckte dabei die Murtfeldt Anzeige. Sein erstes Fazit nach drei Monaten? „Ich finde es super hier, ich habe noch nie einen so geilen Laden gesehen“, zeigt sich der 35jährige äußerst angetan von seinem neuen Job. Bei Murtfeldt sei alles sehr persönlich, bis hin der Kontakt zu Betriebsleitung und Geschäftsführern. Da mache die Arbeit Spaß. Auch mit den Kollegen sei er schnell auf einer Wellenlänge gewesen. Beim Jahreszielmeeting auf Schloss Raesfeld, ganz zu Anfang seiner Tätigkeit, wären alle Teamleiter gleich sehr freundlich zu ihm gewesen, was ihm den Einstieg sehr erleichtert hat.

Privat hat das Laufen dem Schießen den Rang abgelaufen. „Ich schieße zwar immer noch, auch auf hohem Niveau, trainiere aber nicht mehr wie früher.“ Da wurde mit dem Luftgewehr täglich auf Scheiben geschossen, um in der Bundesliga mithalten zu können. Inzwischen läuft Philipp Deimann lieber, nimmt einmal im Jahr an einem Marathon teil. Einfach, um fit zu bleiben. Ob er das ist, können die Kollegen dann beim nächsten Murtfeldt Triathlon wohlwollend kritisch überprüfen.